Was ist der Unterschied zwischen einem GAU und einem Super-GAU?

Der “Größte anzunehmende Unfall” ( GAU ) ist der schlimmste denkbare Störfall beim Betrieb eines Atomkraftwerkes, für den die Sicherheitssysteme der Anlage ausgelegt sein müssen. 1979 kam es im Atomkraftwerk “Three Mile Island” zum ersten GAU. Wird die Reaktorkatastrophe unbeherrschbar, spricht man vom Super-GAU.

Was versteht man unter Super-GAU?

Der Supergau ist kein in der Kerntechnik gebräuchlicher Begriff, sondern wird umgangssprachlich für eine Reaktorkatastrophe mit Kernschmelze und Austritt grosser Mengen von Radioaktivität verwendet.

War Tschernobyl ein Super-GAU?

Der Super-GAU in Tschernobyl Als sich im Atomkraftwerk von Tschernobyl der weltweit gefürchtete Super-GAU (GAU = größter anzunehmender Unfall) ereignete, war der Reaktor des Blocks 4 gerade einmal zwei Jahre in Betrieb.

Was passiert bei einem Super-Gau?

Wenn es in einem Atomkraftwerk zu einem sogenannten Super-GAU kommt, entweichen radioaktive Teilchen in die Umwelt und große Gebiete werden kontaminiert.

Woher kommt der Begriff Super-GAU?

[2] übertragen: besonders schlimme Entwicklung, besonders schlimmer Zustand in beliebigen Bereichen, besonders bestärkt durch das Intensivierungspräfix super- Herkunft: Ableitung zu GAU mit dem Präfix super- [1] Der Unfall von Tschernobyl war ein Super-GAU.

Wie wahrscheinlich ist ein Super-GAU?

Keiner weiß wie realistisch ein Super-GAU ist Das Ergebnis der Berechnungen: Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Situation liegt bei 10%. Akute Strahlenschäden wären in Deutschland zwar unwahrscheinlich, ein Unfall könnte aber ein erhöhtes Krebsrisiko zur Folge haben.

Woher kommt der Begriff GAU?

Ein Auslegungsstörfall wird häufig GAU genannt. Diese Bezeichnung, Abkürzung für größter anzunehmender Unfall, geht zurück auf das in der Frühzeit der Kernenergienutzung in den USA entwickelte Konzept des maximum credible accident.

Wann war in Tschernobyl der Super GAU?

26. April 1986
Kernkraftwerk Tschernobyl: Luftaufnahme des zerstörten Reaktorblocks 4. Am 26. April 1986 ereignete sich in Block 4 des sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl ein katastrophaler Unfall.

Wie hoch war die Strahlung in Deutschland nach Tschernobyl?

In Deutschland wurden und werden voraussichtlich auch zukünftig keinerlei messbare gesundheitliche Auswirkungen beobachtet. Die mittlere Strahlenbelastung der Bevölkerung infolge der von Tschernobyl nach Deutschland verfrachteten Radioaktivität beträgt gegenwärtig weniger als 0,01 mSv (Millisievert) pro Jahr.

Wie entsteht ein GAU?

Der Begriff wird v.a. im Zusammenhang mit Atomenergie verwendet. Wenn Störfälle in Reaktoren auftreten, können daraus massive negative Auswirkungen auf die Umwelt entstehen. Ein GAU – ein Größter Anzunehmender Unfall – ist ein zwar unwahrscheinlicher, aber möglicher schwerer Störfall in einem Kernkraftwerk.

Wann war der letzte Super-GAU?

April 1986 und die Nuklearkatastrophe von Fukushima vom 11. März 2011. Neben diesen auch Super-GAU genannten auslegungsüberschreitenden Unfällen gibt es noch weitere Unglücke, bei denen es zu erheblicher Kontamination und damit zu Umwelt- und Gesundheitsschäden gekommen ist.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls?

Atomunfall – wie hoch ist das Risiko? «Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls bei einem Atomkraftwerk ist gering», heißt es in dem Bericht, obwohl die Sicherheit der Kraftwerke selbst gar nicht untersucht worden war.