Welche Bewertungsmaßstäbe gibt es im Steuerrecht?

Wertmaßstäbe bei der Einheitswertermittlung sind insbesondere der gemeine Wert (§ 9 BewG), der Teilwert (§10 BewG) und der Ertragswert ($ 36 BewG). Der Ertragswert kommt in erster Linie bei der Ermittlung des Wirtschaftswertes von land und forstwirtschaftlichen Betrieben zum Ansatz.

Was sind Wirtschaftsgüter Steuerrecht?

“Wirtschaftsgut” ist ein zentraler Begriff im Einkommensteuerrecht. Seine Definition ergibt sich im Wesentlichen aus der Rechtsprechung. Das Wirtschaftsgut entspricht handelsrechtlich dem “Vermögensgegenstand”. 1 EStG umschreibt in einem Klammerzusatz die Wirtschaftsgüter, die Gegenstand von Entnahmen sein können.

Was sind bewegliche Sachen des Anlagevermögens?

Zu den beweglichen Wirtschaftsgütern gehören alle anderen materiellen Wirtschaftsgüter, z. B. Maschinen, Fuhrpark, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Waren sowie Betriebsvorrichtungen, und zwar selbst dann, wenn sie mit dem Grund und Boden fest verbunden sind.

Was sind Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens?

materielle Gegenstände des Anlagevermögens. Sachanlagevermögen umfasst Grundstücke und Bauten, Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (§ 266 II HGB). Gegensatz: immaterielle Vermögensgegenstände (immaterielle Wirtschaftsgüter) und Finanzanlagen.

Welche Bewertungsmaßstäbe gibt es?

Bei der Bewertung des Grundvermögens ist der Einheitswert Bewertungsmaßstab (§ 19 BewG). Als Bewertungsmethode kommen dabei das Ertragswertverfahren (Ertragswert) und das Sachwertverfahren (Sachwert) in Betracht.

Was versteht man unter Wirtschaftsgütern?

Im Steuerrecht bezeichnet ein Wirtschaftsgut ein Bewertungsobjekt innerhalb des Betriebsvermögens. Das Wirtschaftsgut ist nicht klar definiert, dennoch sieht die Rechtsprechung in der Praxis vor, dass jeder Gegenstand, materiell oder als Posten verbuchbar, innerhalb des Vermögens ein Wirtschaftsgut darstellen kann.

Was sind bewegliche und unbewegliche Sachen?

Als unbewegliche Sache oder Immobilien werden Grundstücke mit ihren wesentlichen Bestandteilen, speziell Gebäude, bezeichnet. Alle anderen Sachen zählen zu den beweglichen Sachen bzw. Mobilien. Das Sachenrecht als Teil des Zivilrechts baut auf der Unterscheidung zwischen beweglichen und unbeweglichen Sachen auf.

Was zählt zu den GWG?

In § 13 EStG werden als geringwertige Wirtschaftsgüter abnutzbare Anlagegüter bezeichnet, deren Anschaffungs- oder Herstellkosten 800 Euro (bis inkl. 2019: 400 Euro) nicht übersteigen. Geringwertige Wirtschaftsgüter können im Jahr der Anschaffung bzw. Herstellung voll abgeschrieben werden.

Was sind Wirtschaftsgüter Beispiele?

Gebäude und Immobilien sind hierfür ein gutes Beispiel. Als Wirtschaftsgüter gelten nur jene Teile einer Immobilie, die von dem Unternehmen tatsächlich genutzt oder vermietet werden. Neu bebaute Flächen können dabei ein neues Gut darstellen, Garagen oder Parkplätze vom Rest abgetrennt werden.

Welche bewertungsprinzipien gibt es?

Bewertungsprinzipien

  1. Der Grundsatz der Bilanzidentität, d.h. die Wertansätze in der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres müssen mit denen der Schlußbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres übereinstimmen.
  2. Das Going-concern-Prinzip, d.h. die Fortführung der Unternehmung wird.

Was sind Bewertungsunterlagen?

Bewertungsmaßstäbe. Das Handelsrecht gibt die folgenden Bewertungsmaßstäbe vor: Vermögensgegenstände sind mit den (fortgeführten) Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen. Bei Wertminderungen kann oder muss der beizulegende Wert (steuerrechtlich: der Teilwert) angesetzt werden.